Morbus Bechterew (Ankylosierende Spondyloarthritis)

Beim Morbus Bechterew handelt es sich um eine chronische entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule, die zu einer Gelenksteife (Ankylose) der betroffenen Gelenke führen kann.

Geschlechterverhältnis: Männer zu Frauen beträgt 3 : 1.

Häufigkeitsgipfel: Die Erkrankung manifestiert sich meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. 

Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) liegt bei 0,15 % in Deutschland und bis zu 1 % in Europa. Die Dunkelziffer könnte erheblich höher liegen. In Deutschland ist momentan bei etwa 150.000 Menschen die Erkrankung diagnostiziert.

Verlauf und Prognose:

Die Erkrankung verläuft uneinheitlich und in der Regel in Schüben. Zum größten Teil äußert sich die Erkrankung nur in der Wirbelsäule. Andererseits können auch periphere Gelenke (Gelenke der Gliedmaßen) oder innere Organe mit betroffen sein.
Eine vollständige knöcherne Versteifung der Wirbelsäule ist sehr selten, so dass die Betroffenen zwar an Einschränkungen der Bewegungsfreiheit leiden, aber weiterhin erwerbstätig bleiben können. Manchmal können die Verläufe so mild sein, dass die Krankheit unentdeckt bleibt. Bei Frauen ist der Verlauf der Erkrankung oft milder.

Eine Heilung der Erkrankung ist nicht möglich, aber durch eine adäquate Pharmakotherapie (medikamentöse Therapie) und Physiotherapie, kann der Verlauf positiv beeinflusst werden.

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